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Ostern

Das Geschehen um Ostern und der Sinn des Festes sind für Kinder schwer fassbar. Das Gedenken an Tod und Auferstehung Jesu bildet jedoch das zentrale Element und Fundament des christlichen Glaubens. Neben Schokoladeosterhasen, -hühnern, -küken und all den leckeren Eiern ist es schwierig, von Leiden und Sterben zu sprechen. Die folgende Geschichte kann mit einfachen Mitteln illustriert und erzählt werden (Geräusche, Plüschtiere, Bilder).

Das braune grosse Huhn von Bauer Meier hatte seine Eier im Heu versteckt und sie sorgfältig ausgebrütet. Nun führte sie ihre frisch geschlüpften Küken spazieren. Ständig rief sie: «Gluck, gluck, gluck» und die Kleinen lernten, ihr zu folgen, dort zu picken wie sie es tat, schnell unter ihre Flügel zu schlüpfen, wenn Gefahr drohte. Eines Tages ereignete sich ein furchtbares Unglück. An einer Ecke der Scheune brach ein Feuer aus. Schnell frassen sich die Flammen durch das trockene Heu. Die braune Glucke mit ihren Küken befand sich darin. Sie erkannte die Gefahr und rief laut ihre Jungen: «Gluck, gluck, gluck», kommt, versteckt euch unter meinen Flügeln. Sie selbst hätte sich wohl noch retten und über die Feuerwand weg fliegen können, aber den Kleinen war dies nicht möglich. Ihre gelben Flaumfederchen hielten sie warm, aber Flügel mit starken Federn waren ihnen noch nicht gewachsen. So nahm die Hühnermutter ihre Kinder unter die Flügel, kauerte sich hin und liess das Feuer über sich ergehen. Ein Küken aber wollte nicht hören. Zwar vernahm es das «gluck, gluck, gluck», aber es dachte vielleicht, es könnte sich selbst retten, rannte hier und dort hin, aber die Flammen erfassten es und es musste sterben. Am nächsten Morgen suchte der Bauer Meier in den traurigen Überresten der Scheune nach Dingen die vielleicht noch zu gebrauchen wären. Da stiessen seine Stiefel auf ein schwarzes Etwas. Es war die verbrannte Glucke. Als der Mann das tote Huhn aufhob, kamen, oh Wunder, darunter die lebendigen Küken hervor welche auf den Ruf der Mutter gehört und unter ihren Flügeln Schutz gesucht hatten, zum Vorschein. Welche Freude, dass die Kleinen wohlauf waren. Die Glucke hatte sich für sie geopfert damit sie leben konnten. Genauso starb Jesus an Ostern für die Menschen, die seine Stimme hören und bei ihm Schutz und Erlösung suchen. Darüber sind wir froh und freuen uns, dass wir durch Jesus Christus leben dürfen.