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Beten mit Kindern

Das Gebet ist ein wesentlicher Bestandteil aller Religiosität. Es stellt eine Kommunikation zwischen der menschlichen und göttlichen Ebene dar. Kleine Kinder können diese abstrakten, unsichtbaren Vorgänge nicht einordnen. Trotzdem hilft es ihnen, Formen zu erlernen und einzuüben, welche sie später mit eigenem Inhalt füllen können. Hände falten heisst für sie: warten bevor man sich über das Essen hermachen kann, etwas im Gottesdienst beginnt oder hört auf, es ist still und grössere Kinder sowie Erwachsene schliessen die Augen, senken den Kopf, knien vielleicht nieder oder erheben die Hände.

Die unter Gebetsideen zu findenden Vorschläge helfen Kindern zu lernen, dass sie Dank und Anliegen deponieren, sich an vorformulierten Gebeten orientieren und mit der Zeit frei und eigenständig mit Gott reden können.

Tipps:

  • Kleine Kinder müssen das Augenschliessen einüben. Dazu dienen Lieder und Illustrationen wie ein Kartongesicht in dem die Augen durch einen vorgeschobenen Zettel verschlosssen werden können.
  • Kinder, welche die Augen nicht geschlossen halten können, nicht rügen oder blossstellen. Der Leiter kann es ja nicht sehen, sonst hätte er selbst geblinzelt!
  • Kleine Kinder bleiben während dem Gebet mit Vorteil auf ihren Stühlchen sitzen. Die Aufforderung zu knien veranlasst viele, sich auf den Bauch zu legen und Unruhe entsteht.
  • Ruhe zum Gebet immer einführen und nicht unvermittelt einfordern. Lieder wie «lisli, lisli, lisli ...» dienen dazu oder laute Geräusche mit darauffolgendem «psst» helfen, den Unterschied zwischen Aktivität und Stille zu erfassen.
  • Die Gebetszeit kurz gestalten aber während dessen wirklich versuchen, die Kinder ruhig und auf ihren Plätzen zu halten.
  • Wird zu sehr herumgeturnt, gekichert und gelacht, die Übung abbrechen, mit den Kindern über die eigenen Gefühle im Sinne von Ich-Botschaften darüber reden z. B. für mich ist das Gebet wichtig, ich rede mit dem höchsten Gott, ich fühle mich extrem gestört, wenn jemand lacht, es macht mich traurig.